Ein Bahntrauma im Rheinland beschäftigt Pendler weiterhin. In der Nacht zu Dienstag kam es in Düsseldorf zu einem schwerwiegenden Vorfall: Eine Lok der Deutschen Bahn entgleiste und hinterließ massive Schäden, die bis heute spürbare Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Bereits seit drei Tagen kämpfen Reisende mit Verspätungen und Ausfällen, da die erforderlichen Reparaturarbeiten an einer Weiche und 40 Schwellen sich als komplizierter herausstellten als ursprünglich angenommen. „Die Arbeiten konnten in der Nacht nicht abgeschlossen werden“, erklärte ein Sprecher der Bahn. Eine vollständige Wiederherstellung der Strecke ist noch ungewiss, wie rp-online.de berichtet.
Die Folgen für Reisende sind dramatisch: Züge aus Neuss in Richtung Düsseldorf fahren nur unter Einschränkungen, und S-Bahnen in Richtung Düsseldorf Flughafen müssen auf einen 40-Minuten-Takt umgestellt werden. Außerdem werden die Züge von Düsseldorf Hbf nach Köln/Bonn Flughafen umgeleitet, wobei Halte entfallen und einige Züge planmäßig in Krefeld Hbf enden. Auch auf der Strecke nach Aachen Hbf kommt es zu Umleitungen mit Haltausfällen an betroffenen Stationen. Für Pendler wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der sowohl von Krefeld Hbf als auch von Düsseldorf Hbf aus betrieben wird. Unklar bleibt, wie lange die Störungen anhalten werden und ob es möglicherweise zu weiteren Verzögerungen kommt, da die Lage sehr dynamisch ist.
Die S-Bahn-Linien sind stark betroffen, und Reisende müssen sich auf verlängerte Fahrtzeiten und häufige Umleitungen einstellen. Die Benutzung von U-Bahn- und Straßenbahnlinien wird empfohlen, um von Düsseldorf Hbf zu den verschiedenen Zielen zu gelangen. Auch auf den Verbindungen nach Mönchengladbach gibt es Einschränkungen, die auf begleitende Bauarbeiten zurückzuführen sind. Die Komplexität der Situation stellt die Bahnkunden vor große Herausforderungen, und es ist zu erwarten, dass viele Pendler weiterhin viel Geduld benötigen, um ihre Zielorte zu erreichen.