Fürstenfeldbruck, Olching, Maisach und Gröbenzell kämpfen derzeit mit einer alarmierenden Situation: Die Straßen sind oft so stark zugeparkt, dass Rettungskräfte kaum durchkommen. „Bei Gefahr für Leib und Leben ist ein Außenspiegel uninteressant“, betont der Olchinger Feuerwehrchef Josef Gigl. Wenn ein Brand ausbricht und die Zufahrt versperrt ist, müssen die Feuerwehrleute in Aussicht auf mögliche Schäden sogar zur Brechstange greifen. Die Straßen sind oft viel zu eng, weil sich viele Autofahrer nicht an die Regel halten, drei Meter Platz für die Feuerwehrfahrzeuge zu lassen, was diese dringend benötigen, um schnell zu handeln. Diese Probleme führten bereits zu Parkverboten, wie kürzlich in der Ordenslandstraße, berichtet der Feuerwehrchef.
Drastische Maßnahmen ergriffen
Das Parken vor Feuerwehrzufahrten stellt eine ernsthafte Gefahr dar, insbesondere wenn Notfälle auftreten. Der Kommandant der Brucker Feuerwehr, Michael Ott, erklärt, dass die Stadt schnell auf solche Probleme reagiert, nachdem sie darüber informiert wurden. Bei überfüllten Straßen, die früher unproblematisch waren, ist es heute oft unmöglich, durchzukommen – was nicht nur an den immer breiter werdenden Autos liegt. Auch in weniger belebten Gegenden, wie in Gernlinden, muss die Feuerwehr sich oft mühsam durch den Verkehr kämpfen. Die Feuerwehr in Gröbenzell hat sogar Zettel an den Autos verteilt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, was bereits Wirkung gezeigt hat.
Bußgelder für den Verkehrsverstoß
Es ist wichtig zu wissen, dass das Parken in oder vor einer Feuerwehrzufahrt mit hohen Bußgeldern geahndet wird. Laut der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) ist das Halten vor Feuerwehrzufahrten unbedingt verboten. Die Strafen reichen von 20 Euro für das Halten bis zu 100 Euro für das Parken, wenn hierbei Rettungskräfte behindert werden. Autofahrer, die nicht einsichtig sind, müssen also mit empfindlichen Strafen rechnen. Daher sollte jeder Fahrer darauf achten, Feuerwehrzufahrten freizuhalten, um die Einsatzkräfte bei ihrer wichtigen Arbeit nicht zu behindern, wie auch bussgeldrechner.org feststellt.