
In Torgau wird der Weihnachtsmarkt 2024 stark eingeschränkt. Laut der Leipziger Volkszeitung bleibt das festliche Flair in diesem Jahr auf ein Minimum reduziert, da mehrere Schausteller kurzfristig abgesagt haben. Die Gründe liegen in hitzigen Diskussionen über die Öffnungszeiten, Standmieten und die Dauer des Marktes, der nur noch 15 statt der angestrebten 21 Tage dauern soll. Die gestiegenen Kosten für Standgebühren, von 2.900 Euro auf 3.500 Euro für 16 Tage, haben viele Händler dazu bewogen, ihre Teilnahme abzusagen. Die Stadt kämpft zudem mit einem höheren Defizit und plant Einsparungen, um die finanziellen Belastungen nicht weiter zu erhöhen.
Weihnachtsmarkt im Vergleich: Nordsachsen zeigt Vielfalt
In der gesamten Region Nordsachsen mangelt es nicht an Alternativen: Berichten zufolge verwalten Städte wie Eilenburg und Schkeuditz ihre Weihnachtsmärkte erfolgreich. Eilenburg hat in den letzten Jahren nur geringe Erhöhungen bei den Standgebühren vorgenommen und setzt auf eine dreitägige Veranstaltungen am ersten Advent. Hier zieht der Markt jährlich bis zu 2.000 Besucher an. Auch in Schkeuditz, wo der Weihnachtsmarkt vom 13. bis 15. Dezember am neuen Standort im Kulturhaus Sonne stattfindet, gibt es ein spannendes Programm ohne erhöhte Standmieten, dank der Unterstützung starker Sponsoren.
Außerdem haben unzählige europäische Städte ihre wunderschönen Weihnachtsmärkte, darunter Budapest, wo der größte Markt vom 15. November bis 31. Dezember auf dem Vörösmarty-Platz gefeiert wird. Die Reisetopia hebt die festliche Atmosphäre dort hervor, während in München der Christkindlmarkt am Marienplatz mit über 100 Ständen ein beliebter Anziehungspunkt ist. Dresden, bekannt für seinen Striezelmarkt, begeistert mit einer langen Geschichte und traditioneller Atmosphäre. All diese Märkte zeigen, dass trotz der Schwierigkeiten in Torgau auch andere Städte in der Umgebung und Europa reichhaltige und festliche Erlebnisse bieten können.