Ein tragischer Unfall jährt sich: Vor drei Jahren verlor ein 15-jähriger Radfahrer an der Kreuzung Sudetenstraße, Frechener Straße und Hermülheimer Straße in Hürth sein Leben. Der Junge wollte die Straße an der Ampel überqueren, als er von einem Lkw erfasst wurde, dessen Fahrer rechts abgebogen war – trotz rotem Verkehrszeichen für das Abbiegen. Beide Verkehrsteilnehmer hatten zwar „grün“, doch diese Regelung führte zu katastrophalen Konsequenzen. Die Ampelschaltung sollte längst geändert werden, bleibt jedoch noch immer unverändert, wie ksta.de berichtet.
Nach dem tödlichen Vorfall forderten Schulen in der Umgebung eine Änderung der Ampelschaltung, unterstützt von einer Online-Petition mit fast 2000 Unterschriften. Die Stadt beauftragte daraufhin ein Verkehrsbüro. Versuche, die Ampel konfliktfreier zu gestalten, scheiterten jedoch am Widerstand der Unfallkommission, die Bedenken hinsichtlich neuer Unfallgefahren äußerte. Dennoch wurde im Dezember 2023 beschlossen, die Ampelschaltung anzupassen: Zukünftig sollen Fußgänger und Radfahrer separat Grünlicht erhalten. Dies soll die Sicherheit an dieser stark frequentierten Kreuzung, die täglich von etwa 22.000 Fahrzeugen überquert wird, erhöhen. ADAC.de erläutert die verschiedenen Ampelphasen und die Sicherheitsvorkehrungen, die alle Verkehrsteilnehmer beachten müssen.
Um die neuen Ampelmasten zu installieren, sind umfassende Bauarbeiten notwendig, die bis Ende 2023 geprüft werden. Die Umsetzung der Änderungen könnte im Frühjahr 2025 beginnen, wie Behördenvertreter Torsten Gaber erklärt. Währenddessen bleibt die Frage des richtigen Verhaltens an Ampeln zentral. Die Verkehrsregeln besagen, dass bei Grünen Ampeln Vorsicht geboten ist. Wenn ein Verkehrsteilnehmer trotz Grün alternativ anhält oder in die Kreuzung einfährt, kann das schwerwiegende Folgen haben.