Berchtesgaden – Ein junger Mann hat am Freitagabend aufgrund starkem Schneefalls die Kontrolle über seinen Opel verloren und ist auf der B319 verunglückt. Der Fahrer, der von seiner Arbeit am Obersalzberg zurück ins Tal fahren wollte, geriet auf der rutschigen Fahrbahn ins Rutschen und überschlug sich anschließend. Glücklicherweise blieb der Fahrer dank seines angeschnallten Sicherheitsgurtes unverletzt und konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien, so berichtete Tag24.
Die Bergung des Fahrzeugs stellte sich jedoch als herausfordernd dar. Der Abschleppdienst konnte aufgrund der extremen Witterungsbedingungen zunächst nicht anrücken. Die Feuerwehr musste deshalb das Unfallfahrzeug auf ein angrenzendes Feld ziehen, bis ein Schneepflug die Straße von den Schneemassen befreit hatte. Die Polizei hat mittlerweile mit den Ermittlungen zur genauen Unfallursache begonnen. Anhand der Erfahrungen aus anderen Einsätzen ist bekannt, dass moderne Fahrzeuge aufgrund der verfeinerten Systeme zur Traktionskontrolle oft erst spät eingreifen und der Fahrer nicht sofort bemerkt, dass Stabilitäts- oder Traktionsprobleme vorliegen, wie in der Diskussion auf motor-talk.de angemerkt wurde.
Die Funktionsweise der Systeme
Besonders beachtenswert ist, dass Systeme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und die Traktionskontrolle (TC) beim Opel oft erst dann eingreifen, wenn das Fahrzeug bereits die Kontrolle verloren hat. Laut den Experten greift das ESP bei Opel sehr subtil ein und ist nicht sofort wahrnehmbar, wodurch man manchmal den Eindruck hat, dass keinerlei Unterstützung erfolgt. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, insbesondere bei widrigen Wetterverhältnissen wie dem aktuellen Wintertief.