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Skandal auf Borkum: Umstrittener Nikolausbrauch sorgt für Empörung!

Die umstrittene Tradition des Nikolausbrauchs „Klaasohm“ auf der Nordseeinsel Borkum sorgt zurzeit für Wellen der Empörung in Deutschland. Anlässlich dieses Rituals, das am 6. Dezember gefeiert wird, berichten Medien von gewalttätigen Übergriffen, bei denen verkleidete Männer Frauen mit Kuhhörnern schlagen. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat sich entschieden gegen diese Gewalt ausgesprochen und betont, dass Traditionen niemals als Vorwand für solch brutales Verhalten genutzt werden dürfen. Sowohl mopo.de als auch t-online.de berichteten von einem ARD-Beitrag, der zahlreiche Frauen anonyme Stimmen gab, um die aggressiven Vorfälle während des Festes zu beleuchten. Eine der betroffenen Frauen beschrieb die Situation als „schreckliche Tradition“ und äußerte sich besorgt über die anhaltende Unterdrückung der Frauen.

Die Polizei auf Borkum hat angekündigt, die Sicherheitsvorkehrungen anlässlich des Festes zu verstärken, um Übergriffe zu verhindern. Der Polizeichef Thomas Memering versprach, dass die Einsatzkräfte präsenter sein werden, um jegliche Form von Gewalt konsequent zu verfolgen. In Reaktion auf den stark kritisierten Brauch kündigten die Veranstalter, die „Borkumer Jungens“, an, das Schlagen mit Kuhhörnern abzuschaffen. Sie erklärten, dass diese Praktiken Teil der Tradition gewesen seien, sich aber nun klar von jeglicher Gewalt gegen Frauen distanzieren wollen. Dies wurde von der Landtagsabgeordneten Meta Janssen-Kucz, die auf Borkum lebt, begrüßt: „Ein klares Nein zu Gewalt gegen Frauen war überfällig“, sagte die Grünen-Politikerin.

Die Historie des Brauchs und die gesellschaftliche Debatte

Der Brauch hat seine Wurzeln angeblich in der Zeit der Walfänger, die zur Rückkehr auf die Insel die Dominanz über die Frauen demonstrieren wollten. Die sogenannten „Klaasohms“ repräsentieren eine maskierte Männlichkeit, die sich in Schafsfellen und mit Kuhhörnern verkleidet. Laut Berichten finden die gewalttätigen Aktionen unter dem Deckmantel von Festlichkeiten statt, während die Kinder mit Honigkuchengebäcken beschenkt werden. Obwohl einige auf die problematische Vergangenheit hinweisen, betont die niedersächsische Staatssekretärin Christine Arbogast die Notwendigkeit einer offenen Debatte und fordert, dass das Wohl der Frauen respektiert werden muss, und niemand aus Angst vor Übergriffen zu Hause bleiben sollte.

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