Am Samstagnachmittag kam es auf den Autobahnen A1 und A46 in Nordrhein-Westfalen zu einer verheerenden Unfallserie, die von einem Lkw-Fahrer ausgelöst wurde, der mit überhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien fuhr. Diese Chaosfahrt endete erst nach etwa 60 Kilometern mit einem Crash im Gegenverkehr zwischen Gevelsberg und Hagen, wo der Lkw schließlich quer zur Fahrbahn zum Stillstand kam. Dabei waren insgesamt 50 Fahrzeuge betroffen, und die Polizei meldete mindestens 26 Verletzte, darunter acht Schwerverletzte, von denen eine Person lebensgefährlich verletzt wurde, wie Tagesschau berichtete.
Ein Flughafen fürs Chaos
Die Aufregung begann gegen 16.25 Uhr, als die Polizei erste Hinweise über das unsichere Fahrverhalten des Lkw-Fahrers erhielt. Trotz schneller Lokalisierung des Fahrzeugs ignorierte der 30-Jährige die Anhaltezeichen und setzte seine rasante Fahrt ungehindert fort. Autofahrer wurden durch Verkehrsfunk über die gefährliche Situation informiert und aufgefordert, die Autobahnen schnellstmöglich zu verlassen. Viele konnten jedoch nicht rechtzeitig ausweichen, was die Situation weiter verschärfte, so swp.de.
Wenig später kam es zu mehreren Zusammenstößen, darunter ein schwerer Crash der Lkw in einer Baustelle. Vor Ort übernahm die Polizei die Sicherungsmaßnahmen und nahm den Fahrer fest, der inzwischen in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wurde, da Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung vorliegen. Im Laufe des Tages soll entschieden werden, ob er dort bleiben muss. Während die Aufräumarbeiten andauern, bleiben noch wichtige Autobahnabschnitte gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führt. Die Polizei ruft alle Zeugen dazu auf, ihre Video- und Bildaufnahmen zur Aufklärung der Vorfälle einzureichen.